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katholische kirche & homosexualität

religion, sad world Add comments

Oberhaupt der katholischen Kirche, 8. Dezember 2012: Homosexualität ist “eine Beleidigung der Wahrheit des Menschen, und eine schwere Verletzung der Gerechtigkeit und des Friedens”.

Hier der komplette Teil der Rede, der sich darauf bezieht:

Auch die natürliche Struktur der Ehe als Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau muß anerkannt und gefördert werden gegenüber den Versuchen, sie rechtlich gleichzustellen mit radikal anderen Formen der Verbindung, die in Wirklichkeit die Ehe beschädigen und zu ihrer Destabilisierung beitragen, indem sie ihren besonderen Charakter und ihre unersetzliche gesellschaftliche Rolle verdunkeln. Diese Grundsätze sind keine Glaubenswahrheiten, noch sind sie nur eine Ableitung aus dem Recht auf Religionsfreiheit. Sie sind in die menschliche Natur selbst eingeschrieben, mit der Vernunft erkennbar und so der gesamten Menschheit gemeinsam. Der Einsatz der Kirche zu ihrer Förderung hat also keinen konfessionellen Charakter, sondern ist an alle Menschen gerichtet, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit. Solch ein Einsatz ist um so nötiger, je mehr diese Grundsätze geleugnet oder falsch verstanden werden, denn das stellt eine Beleidigung der Wahrheit des Menschen dar, eine schwere Verletzung der Gerechtigkeit und des Friedens.

Die Quelle ist spannenderweise die Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages.

Das ist derart menschenverachtend, dass nur noch ein Verbot angemessen erscheint.


December 16th, 2012  

3 Responses to “katholische kirche & homosexualität”

  1. Benedikt
    January 11th, 2013 at 00:09

    Auch hier ein entschiedener Widerspruch: Über “menschenverachtend” kann man streiten, ich finde es zumindest extrem und und scheiße. Aber das ist für mich kein Grund dafür die Religionsfreiheit einzuschränken und erst recht keiner, um die Meinungsfreiheit. Und es sollte auch für Dich keiner sein.

    Muss man das tatsächlich nochmal ausführen?


  2. E.
    January 11th, 2013 at 20:49

    Es ist schon ein wenig absurd wenn die katholische Kirche zu Weihnachten vor einer “Spaltung der Gesellschaft” warnt, bei den oben zitierten Aussagen des Papstes. Auch stimmt es mich sehr nachdenklich, dass es innerhalb der Kirche da keine Gegenstimmen gab, keine große Protestwelle. Mir ist schon klar dass sich von 1.18 Milliarden offiziellen Katholiken nicht jeder mit soetwas beschäftigt, aber 0.01% von 1.18 Milliarden sind ja immer noch eine ganze Menge, und nicht mal von diesen 0.01% hat man irgendwo gelesen.

    Grundsätzlich aber: Zustimmung — Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit sollten nicht eingeschränkt werden, außer sie stehen eben nicht im Einklang mit der Verfassung. Ich würde daraus auch keinen Hehl machen, wenn der Papst nicht subversiv versuchen würde, das biologisch zu rechtfertigen, sondern halt sagen würde: wir glauben halt dass das falsch ist, aus religiösen Gründen. Aber das tut er ja eben nicht, und das ist die krasse Schweinerei.


  3. Benedikt
    January 12th, 2013 at 01:20

    Ich zweifle an Deiner Informationsbasis. “Auch stimmt es mich sehr nachdenklich, dass es innerhalb der Kirche da keine Gegenstimmen gab, keine große Protestwelle.” Welche Organisationen innerhalb der katholischen Kirche kennst Du? Außer Opus Dei? Ich habe zwei (In Ziffern: 2) Sekunden gebraucht, um beispielsweise diese Seite zu finden: http://www.wir-sind-kirche.de/?id=128&id_entry=189 Keine akute Reaktion, aber es gibt in der katholischen Kirche eine große Gruppe von – mehr oder weniger organisierten – Andersdenkenden, was solche Fragen angeht. (Mehr organisierte werden beispielsweise hier beschrieben, ein relativ aktueller Eintrag: http://www.wir-sind-kirche.de/index.php?id=373&id_entry=4378)
    Auf diesem Level des Engagements wirst Du auch noch weit mehr finden können. Auf einem höheren Level gibt es (leider) kaum Vereinigungen innerhalb der Kirche, die sich entsprechend dazu äußern könnten. Wärst Du in den richtigen Kirchen gewesen, hättest Du aber sicher Priester und Gläubige hören können, die sich von solchen Aussagen distanzieren.
    Du verstehst hoffentlich, worauf ich hinauswill: Du betrachtest hier eine große Gruppe von Menschen und das machst Du aus einer Distanz und durch Filter, die einen extrem selektiven Eindruck bei Dir erzeugen. Dafür finde ich Dein Urteil erschreckend eindeutig. Und dieses Vorgehen finde ich problematisch. (“krasse Schweinerei” würden andere zu so etwas vielleicht sagen.)
    Warum nicht einfach sagen: Der Papst hat Unrecht, weil: … (Und dann die Gründe nennen. Es gibt viele gute Gründe, warum er Unrecht hat.) Die 0,01% gab es sicher (ich vertraue meiner Individualempirie einfach weit mehr als Deiner, weil ich sicher weit mehr Katholiken im Sample habe). Ich stimme Dir eigentlich sogar dabei zu, dass es enttäuschend ist, dass man nicht mehr über solche Aussagen empörte Katholiken hört. Aber letzten Endes ist es schwierig, da nicht plötzlich ein viel strengeres Maß anzusetzen als andernorts. (Warum sich nicht beispielsweise lieber darüber empören, dass sich kaum jemand darüber empört, dass wir das Verhungern von Menschen mit Agrarsubventionen mitfinanzieren?) Den Ruch eines double standards wirst Du so kaum los.

    Wenn Du aber die in Deinen Augen subversive (in meinen Augen: falsche, vielleicht auch perfide) Argumentation des Papstes kritisieren willst: Nur her damit. Diese Kritik braucht es. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich Deiner Ausarbeitung zustimmen würde… Aber ich beschwer mich dann schon. ;-)


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