Inhalt:
Dr. James Dyer wird als Kind eines Bauern geboren, im England des 18. Jahrhunderts. Aufgrund einer Gegebenheit, die nie genau geklärt wird, ist er von Beginn seines Lebens an nicht in der Lage, jedwede Art von Schmerz zu empfinden, was ihn auch emotional von seinen Mitmenschen entfernt. Ein sehr kluges Kind, doch bald im ganzen Dorf verrufen, da es nicht spricht. Als James im Alter von 5 Jahren vom Baum fällt und sich einen schweren Bruch am Bein zuzieht, dass der Schmied des Dorfes wieder zuechtbiegt, wird die “Gabe” des Jungen für alle sichtbar.
Nachdem der Junge in seinem ersten Leben viel erdulden muss, wird er einer der berühmtesten Ärzte des 18. Jahrhunderts; kaltblütig, perfektionistisch, unemotional, völlig gefühlskalt. Ihm fehlt in gewisser Hinsicht das Verständnis für andere Menschen, vermutlich aufgrund seiner Disposition.
Doch als er Mary kennenlernt – eine Frau, die niemals spricht, mit seltsamen Symbolen auf dem ganzen Körper und zugespitzten Zähnen – ändert sich sein Leben schlagartig …
Stil:
Zwei Dinge fallen bei dem Buch besonders auf: Zum einen die Mischung aus alter Sprache mit sehr farbigen, lebendigen und mutigen Analogien, Bildern und Vergleichen, die den Roman extrem lebhaft werden lassen, wie zum Anfassen; und zum anderen die psychologisch-philosophische Tiefe, die in dem Buch immer wieder klar durchscheint. Anspielungen, Wahrheiten, Einblicke über und in den Menschen, die in einer Art und Weise dargestellt werden, die mir …. sehr sympathisch ist.
Als sie gestorben ist, deine Frau, was hast du da gemacht, Adam?
- Ich bin wahnsinnig geworden.
Hast du seither noch einmal geliebt?
- Das ist wie mit dem Regen Bruder – man kann ihn nicht immer vermeiden.
Bewertung: 1
September 17th, 2006 at 18:57
Dieses Buch hat mich sehr berührt und einen großen Eindruck hinterlassen.
Und es ist jedem eine Mary zu wünschen.
Ein ganz, ganz wundervolles Buch!